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Neue Publikation zur Netzwerkanalyse von spanischen Romanen aus dem 17.Jahrhundert
Die Zeitschrift International Journal of Humanities and Arts Computing veröffentlichte den Artikel "Female Protagonism and Multilingualism in Spanish Byzantine Novels Analysed Using Character Networks" von José Luis Losada Palenzuela.
Ist es möglich, den mehrsprachigen Charakter und die Rolle der weiblichen Protagonisten in Romanen mithilfe der Netzwerkanalyse quantitativ zu bestimmen? Das spanische byzantinische Genre des 17. Jahrhunderts weist traditionell zwei typische Merkmale auf: die Dominanz weiblicher Charaktere und die explizite oder implizite Erwähnung von Fremdsprachen. Unter Berücksichtigung verschiedener Netzwerkmetriken in Verbindung mit der Sprachattribution können wir die Korrelation zwischen der Bedeutung der Charaktere und den Sprachen vergleichen. Die Ergebnisse bestätigen die Hypothese, dass die Romane eine starke Thematisierung von Fremdsprachen aufweisen, dass aber die Heldinnen im Protagonismus hinter ihren männlichen Pendants zurückbleiben.
In seiner Funktion bei RISE berät José Luis Losada Palenzuela Forscher*innen bei der Planung, Durchführung und dem Datenmanagement von geisteswissenschaftlichen Projekten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf quantitativer Literaturforschung und digitalen Editionen.
Losada Palenzuela, J. L. (2023). Female Protagonism and Multilingualism in Spanish Byzantine Novels Analysed Using Character Networks. International Journal of Humanities and Arts Computing, 17(2), 168–186. https://doi.org/10.3366/ijhac.2023.0311